Monday, May 12, 2008


Urlaub in der Dominikanische Republik

Rund 230.000 Deutsche machen Jahr für Jahr Urlaub in der Dominikanischen Republik. Insbesondere Sonnenhungrige und junge Fun- und Action-Urlauber lieben die Karibikinsel wegen ihrer weißen Palmenstrände, dem türkisblauen Wasser und der Schönwettergarantie.

Gleichzeitig steht die Insel in der Kritik vieler Umwelt- und Entwicklungsorganisationen. Durch den Preiskampf einiger deutscher Veranstalter wurde die "DomRep" Ende der 90er Jahre zum Billigreiseziel. Zahlreiche Urlauber verbrachten nun ihre Ferien nicht mehr am Mittelmeer, sondern in der Karibik.

Die Folge: Statt 2000 Kilometer legte jeder Tourist nun für die Anreise 8000 Kilometer mit dem Flugzeug zurück, die Treibhausgasemissionen stiegen grob auf das Vierfache.Die Dominikanische Republik ist wie kaum ein anderes Land auf die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr angewiesen. Eine nachhaltige Entwicklung im Land wird also nur mit dem Tourismus gelingen. Wichtiger Ansatzpunkt ist die Zielgruppe der Natur- und Outdoor-Urlauber.

Sie reisen typischerweise nach Kuba oder Costa Rica, die meisten wissen nicht, dass die Dominikanische Republik mit ihren über 30 Nationalparks, dem höchsten Gebirge der Karibik und den Kulturgütern aus der Kolonialzeit ideale Bedingungen für erlebnisreiche Ferien vor exotischer Naturkulisse bieten. Ziel einer nachhaltigen Marketingstrategie für die Dominikanische Republik ist daher, Natur- und Outdoor-Urlauber für das Land zu begeistern.

Damit bleibt deren Urlaub zwar eine Fernreise und es werden keine Treibhausgasemissionen bei An- und Abreise vermieden - allerdings lockt eine solche Strategie qualitätsbewusste Touristen mit großem Interesse für Umwelt, Land und Leute. Da für diese Zielgruppe eine intakte Natur und abwechslungsreiche Kultur unverzichtbare Bestandteile eines gelungenen Urlaubs sind, trägt sie mittel- und langfristig zum Erhalt der Natur- und Kulturschätze des Landes bei.

Ihr Interesse an Ausflügen und Rundreisen führt sie auch in Gebiete jenseits der Strandareale, was die wirtschaftliche Entwicklung in Regionen abseits der Tourismuszentren fördert und mehr Einheimische am Fremdenverkehr partizipieren lässt. Weitere informationen hier.

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